Impflotterie: 500 Euro für Geimpfte

(C) Unsplash: Bei der Impflotterie kann jede Impfung gewinnen.

Update 4. Februar 2022: Die angekündigte Impflotterie dürfte noch vor ihrem Start vor dem Aus stehen. Näheres dazu lesen Sie hier.

Im Kampf gegen die Pandemie ist die Impfung das wirksamste Mittel. Die COVID-19-Schutzimpfung schützt nicht nur geimpfte, sondern hält auch lebenswichtige Kapazitäten in den heimischen Krankenhäusern frei. Denn wer geimpft ist, senkt die Wahrscheinlichkeit aufgrund einer COVID-19-Infektion ins Spital zu müssen drastisch. Eine österreichweite Impflotterie soll die Impfquote in der Bevölkerung heben, wie die Regierung und die SPÖ verkündeten. Auch bereits geimpfte sollen daran teilnehmen können.

Jede Impfung kann gewinnen

Bis zu eine Milliarden Euro sollen in das neue Anreiz- und Belohnungssystem investiert werden. Im Fokus der neuen Kampagne steht dabei die Impflotterie. Hier soll jede Impfung die Chance auf einen Gewinn haben. Jede Teilimpfung erhöht damit die Gewinnchance, wer also dreimal geimpft ist, kann dreimal gewinnen.

Zu gewinnen gibt es Gutscheine im Wert von 500 Euro, einlösbar bei österreichischen Betrieben. Mit dem Gutscheinsystem solle auch für die Wirtschaft positive Anreize gesetzt werden. Diese können im Handel, der Gastronomie, in Hotels, Kultur- oder Sporteinrichtungen eingelöst werden, wobei der Online-Handel dabei möglichst ausgenommen werden soll.

Abwickeln soll die Lotterie der ORF gemeinsam mit Partnern. Die Regierung greift dabei eine Forderung von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner auf, die schon in den vergangenen Monaten ein Anreizsystem forderte.

Start am 15. März

Start der Lotterie soll am 15. März sein, so Nehammer – also parallel zum Inkrafttreten der Kontrollen der Impfpflicht. Auch für Gemeinden soll es ein finanzielles Anreizsystem geben. Bei einer Impfquote von 80 Prozent wird ein Basisbetrag von insgesamt 75 Millionen Euro ausgeschüttet, bei 85 Prozent sind es 150 Millionen und bei 90 Prozent werden 300 Millionen Euro ausgeschüttet.

Als Beispiel nannte Nehammer eine durchschnittliche Gemeinde mit 3.000 Einwohnern, die bei einer Impfquote von 80 Prozent 30.000 Euro bekommen würde, bei 85 Prozent 60.000 Euro und bei 90 Prozent 120.000 Euro. Das ausgeschüttete Geld könne dann in Kindergärten, Spielplätze oder andere kommunale Aufgaben investiert werden.