Klimastreik in Wien: Schüler können an Demo teilnehmen

(C) Pexels: Fridays For Future rufen am 3. März auch in Wien zum weltweiten Klimastreik auf.
(C) Pexels: Fridays For Future rufen am 3. März auch in Wien zum weltweiten Klimastreik auf.

Die Klimakatastrophe ist eine der brennendsten Herausforderungen unserer Zeit. Verschiedene Organisationen fordern ein radikales Umdenken in der Klimapolitik. Am Freitag, 3. März, rufen „Fridays For Future“ zum Weltweiten Klimastreik auf. Auch in Wien werden wieder tausende Teilnehmer erwartet.

Schulbezogene Veranstaltung

Den ersten weltweiten Klimastreik organisierte die Bewegung am 15. März 2019. Der Bisher größte Klimastreik in Wien fand am 27. September 2019 statt. Laut Organisatoren nahmen rund 80.000 Teilnehmer daran teil. Der Österreichableger, Fridays For Future Austria, entstand 2018. Junge Menschen – vorrangig Schüler, Lehrlinge und Studenten – gingen nach dem Vorbild der damals 15-jährigen Klimaaktivistin Greta Thunberg auf die Straße.

Für den kommenden Streik erklärte die Bildungsdirektion für Wien den Klimastreik zur „schulbezogenen Veranstaltung für alle Schulen“. Damit sind die Schüler nicht automatisch vom Unterricht entschuldigt. Eine legale Teilnehmer ist nur als ganze Klasse im Rahmen des Unterrichts unter Aufsicht des Lehrkörpers möglich. Dazu muss auch das Thema Klimaschutz auch im Unterricht behandelt werden.

Bildungsdirektor Heinrich Himmer erklärt dazu auf WBB-Nachfrage: „Wir holen Klimabildung in die Schulen, denn wir wollen Schülerinnen und Schüler beim Verstehen der Zusammenhänge unterstützen und ihnen Zukunftskompetenzen vermitteln und das heißt, die Klimakrise sowie die Lösungen erlebbar und begreifbar zu machen.“

Ringsperre

Die Demo für das Klima startet um 12:00 Uhr am Maria-Theresien-Platz. Die Demoroute führt unter anderem an der ÖVP-Zentrale in der Lichtenfelsgasse vorbei. Von Seiten der Organisatoren heißt es auf Facebook dazu „Die ÖVP macht lieber Politik für die Wirtschaftskammer statt für die Allgemeinheit und die Grünen akzeptieren das.“ Die Abschlusskundgebung findet am Ballhausplatz vor dem Bundeskanzleramt statt.

Der ÖAMTC rechnet aufgrund des Klimastreiks mit Staus und Verzögerungen in der City. Staus und Zeitverluste sind auf folgenden Straßenzügen einzuplanen: Ring ab Wollzeile, Zweierlinie zwischen Schwarzenbergplatz und Alser Straße, Linke Wienzeile sowie auf den Zufahrten in die Innenstadt wie etwa Wiedner Hauptstraße oder Rechte Wienzeile. Der ÖAMTC empfiehlt ein großräumiges Ausweichen. Etwa entlang des Donaukanals oder über den Gürtel.