Lockdown in Österreich: Ende in Sicht?

(C) Pexels: Der Lockdown für Geimpfte und Genesene soll mit 12. Dezember enden.

Seit 22. November ist das Land abermals in einem harten Lockdown. Die rasant steigenden Infektionszahlen und die dramatische Lage auf den Intensivstationen machte diesen Schritt notwendig. Vor allem die Lage in den Bundesländern waren für diesen Schritt ausschlaggebend.

Lockdown Ende noch diese Woche

Die Landeshauptleute sowie die Bundesregierung haben sich im November für diesen Schritt entschieden. Am Tiroler Aachensee wurden diese Maßnahmen für maximal 20 Tage gesetzt. Der Lockdown soll nach dem Beschluss am 12. Dezember für geimpfte und genesene Personen enden. Für Ungeimpfte bleiben die harten Corona-Maßnahmen aufrechten. Das bekräftigte auch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein in der ZIB 2 vom Montag, 6. Dezember.

Bund und Länder beraten am Mittwoch über das weitere Vorgehen. In Wien berät sich Bürgermeister Michael Ludwig bereits heute über weitere Maßnahmen und Lockerungen. Schrittweise Lockerungen dürften im Raum stehen.

2G-Plus in Wien?

Die ersten Lockerungen dürften wohl den schwer gebeutelten Handel betreffen – für ungeimpfte bleibt der Zutritt verwehrt. Die Stadt setzte bereits vor dem Lockdown auf die sogenannte 2G-Plus-Regel. Ab 19. November durften Veranstaltungen und Nachtgastronomie nur mit einem gültigen 2G-Nachweis und einem negativen PCR-Test besucht werden. Wie sich die 2G-Regel bzw. 2G-Plus Regel nach dem Lockdown gestalten wird, bleibt noch offen.

Impfplicht

Ab Februar soll in Österreich eine Corona-Impflicht gelten. Laut einem ersten Gesetzesentwurf soll die Impfpflicht für alle Personen ab 14 Jahren gelten. Neben Erst- und Zweitimpfung, sieht der Entwurf auch eine verpflichtende Booster-Impfung vor.

Für ungeimpfte Personen drohen Strafen von bis zu 600 Euro. Am 15. Februar sollen dazu alle ungeimpften Personen ab 14 Jahren eine Aufforderung zum Impfen erhalten. Sollte dieser Aufforderung nicht nachgekommen werden, drohe laut derzeitigem Entwurf ab 15. März Strafen.

Die genaue Ausgestaltung der Impfpflicht stellt sich noch heraus: Der Entwurf soll im Laufe der Woche noch mit den Oppositionsparteien abgestimmt werden und dann in Begutachtung gehen.

Impfen in Wien

Die Stadt Wien hat ein breites und niederschwelliges Impfangebot geschaffen. In den ImpfboxenImpfbussen und bei Einkaufszentren können sich alle Personen die wichtige Impfung verabreichen lassen. Seit Montag, 13. November, ist in Wien eine Impfstraße für 5 bis 11-Jährige offen. Buchbar sind die Kinderimpfungen unter impfservice.wien. Aufgrund des großen Andrangs sind alle Termine bis Jahresende bereits ausgebucht. Die Stadt möchte das Angebot frühzeitig erweitern.