Organisation fordert 2G für Gesundheitspersonal

(C) Pixabay: Der Ruf nach 2G für das Gesundheitspersonal wird lauter.

Österreichweit gelten seit 8. November verschärfte Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie. Mit der 2G-Regel haben nur mehr geimpfte oder genesene Personen Zutritt zu Gastronomie, Dienstleistern und Veranstaltungen. Während bis dato am Arbeitsplatz die 3G-Regel gilt, werden die ersten Rufe nach einer 2G-Regel, zumindest für das Gesundheitspersonal, lauter.

2G für Gesundheitspersonal

So appelliert die Organisaton „Rote Nasen Clowndoctors“ an die Bundesregierung die 2G-Regel am Arbeitsplatz in medizinischen berufen sowie im Pflegebereich einzuführen. Der Verein verpflichtete sich bereits vor dem 8. November selbst zu einer 2G-Regel. Die Clowndoctors der Roten Nasen bringen Humor in den Krankenhausalltag. Kranke Kinder und leidende Menschen werden im Spital besuchen und mit Lachen, Zaubertricks oder einfach nur mit einfühlsamer Zuwendung bringen die Rote Nasen die jungen und alten Patienten zum Lachen.

„Unser aller Ziel muss es sein, die Schwächsten in dieser Pandemie zu schützen. Wir von Rote Nasen übernehmen Verantwortung und leisten unseren Beitrag. Aber das ist nur ein kleiner Teil, alle müssen hier an einem Strang ziehen und deshalb bitten wir die Bundesregierung, allen voran Gesundheitsminister Dr. Mückstein, dringend, 2-G in allen Berufen einzuführen, in welchen körperlich und/oder mental vulnerable Personen der Gefahr einer Covid19-Ansteckung ausgesetzt sind! Sie können sich selbst nicht oder nicht ausreichend schützen! Bitte schützen Sie diese gemeinsam mit uns“, so die Geschäftsführerin von Rote Nasen Österreich Geschäftsführerin Ivana Bacanovic.

Humor im Spitalsalltag

Die Mitarbeiter des Vereins sind keine Ärzte, sondern speziell ausgebildete Künstlerinnen und Künstler. Sie verschreiben keine Medikamente, ihre Medizin ist der Humor. Angst und Schmerzen sind dann oft schnell vergessen und zurück bleiben strahlende Gesichter und eine fröhliche Atmosphäre.

„Wir mussten nicht auf die offizielle Verordnung warten, uns war schnell klar: 2-G ist für unsere Arbeit in den Spitälern, Pflegehäusern oder anderen medizinischen und sozialen Einrichtungen unbedingt notwendig! Wir begegnen zahlreichen kleinen Patientinnen und Patienten, die sich nicht selbst mit einer Impfung schützen können. Für ältere Damen und Herren ist eine Infektion mit COVID-19 am gefährlichsten. Darüber hinaus treffen wir jeden Tag auf junge Menschen, die nur stationär behandelt werden müssen, weil diese Pandemie mit all ihrer Tragweite herrscht. Es wäre alles andere als moralisch vertretbar und mit unseren Werten und unserer Mission vereinbar, diese Menschen einem zusätzlichen Risiko auszusetzen“, erläutert Bacanovic die Beweggründe dafür, weshalb sich der Verein schon vor der aktuellen Verordnung für 2-G für all seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgesprochen hat.