Spartipp #4: Lebensmittel günstig mit der App retten

Bild: To Good To Go

Sparen mit dem WIENER BEZIRKSBLATT: Das WBB veröffentlicht laufend Tipps und Tricks, wie Sie im Alltag richtig Geld sparen können. Mehr dazu hier.

Bereits seit vier Jahren gibt es die App To Good To Go. Die Idee, die in Dänemark entwickelt wurde, konnte sich in Österreich erfolgreich etablieren und zieht fast zwei Millionen registrierte User an – eine Möglichkeit, auf die viele Nutzerinnen und Nutzer gerade jetzt verstärkt zugreifen. Das Prinzip ist einfach: Lebensmittel, die sonst weggeworfen werden müssen, kann man sich um wenige Euro und um einen Bruchteil des Original-Preises am Ende des Tages abholen.

Ein Nischenthema trifft den Zeitgeist

Ende August 2019 hat ein kleiner Greißler im 3. Bezirk das erste Too Good To Go-Überraschungssackerl verkauft und die ersten Lebensmittel vor der Verschwendung gerettet. Vier Jahre später steht die App bei über 6.800 registrierten Lokalen und Märkten und Millionen verkauften Mahlzeiten. Während die Preise für Lebensmittel steigen, erweist sich die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung als effektive Sparmaßnahme, welche darüber hinaus die Umwelt schont. Die App ist eine Möglichkeit, die viele gerade während der Dauerinflation nutzen.

Ein Million Tonnen Lebensmittel im Müll

Weltweit werden 2,8 Milliarden Tonnen, mehr als ein Drittel aller Lebensmittel verschwendet und das hat gravierende Folgen für die Umwelt. Lebensmittelabfälle sind für mehr als 10 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Dieser Anteil ist fast so hoch wie jener des globalen Straßenverkehrs. In Österreich sind es laut Schätzungen des World Wildlife Found jährlich bis zu einer Million Tonnen an Essen, die im Müll statt auf dem Teller landen. Diese erheblichen negativen Auswirkungen von Lebensmittelverschwendung sind aber auch eine Chance im Kampf gegen die Klimakrise. Mit jedem Kilo Essen, das gegessen statt verschwendet wird, wurden rund 2,5 Kilo CO2 nicht umsonst erzeugt. Denn: “Wir träumen von einem Planeten ohne Lebensmittelverschwendung”, steht auf der App-Homepage geschrieben.

Hans Steiner
Chefredakteur