Achtung Autofahrer: Die Herbstsonne als Gefahr!

Vorsicht vor der tiefstehenden Sonne beim Fahrzeug lenken. ©iStock by Getty Images

Der goldene Herbst zeigt sich derzeit von seiner schönen Seite. Für Autofahrer bringt die tiefstehende Sonne allerdings Gefahren mit sich. Vor allem in den Morgen- und Abendstunden kann sie sehr stark blenden. Mit folgenden Tipps kommen Sie sicher am Ziel.

Der Blendeffekt kann die Sicht des Lenkers erheblich beeinträchtigen, die Reaktionszeit reduzieren und somit auch die Unfallgefahr erhöhen. „Besonders morgens kann der Stand der Sonne dazu führen, dass man nahezu im Blindflug unterwegs ist“, erklärt ARBÖ-Pressesprecher Sebastian Obrecht. So schön die bunten Blätter im Herbst sind, besonders gefährlich wird es, wenn diese am Boden liegen und die Straße auch nass ist, da das Licht reflektiert wird und die Blendung noch intensiver wird.

Unfall kann strafrechtliche Folgen haben

In solchen Situationen ist deshalb besondere Vorsicht geboten. Passiert ein Unfall, können sogar strafrechtliche Konsequenzen die Folge sein, wie ARBÖ-Rechtsexperte Mag. Johann Kopinits erklärt: „Wenn trotz massiver Blendung durch tiefstehende Sonne gefahren wird, befreit dies nicht von einem Verschulden am Zustandekommen des Unfalls.“ Daher heißt es aufpassen und auf folgende Dinge achten:

  • Die Windschutzscheibe des Autos sollte außen und innen sauber sein. Schmutzschlieren können zu unangenehmen Reflexionen führen, wodurch Gefahren zu spät oder gar nicht wahrgenommen werden.
  • Immer ausreichend Sicherheitsabstand zum vorderen Fahrzeug halten.
  • Die Geschwindigkeit den Wetterbedingungen anpassen.

Was tun, wenn gar nichts hilft?

Wenn die oben genannten Tipps nicht helfen, dürfen Autolenker das Fahrzeug jederzeit anhalten. Dabei ist darauf zu achten, das Fahrzeug so weit rechts wie möglich am Straßenrand abzustellen. Auf Autobahnen darf sogar am Pannenstreifen angehalten werden, wenn die Fahrbahn aufgrund der blendenden Sonne nicht erkannt wird.

Hans Steiner
Chefredakteur