Erste Trendprognose: SPÖ vor FPÖ, Grüne und Neos

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Um 17 Uhr haben die 1.504 Wahllokale in Wien geschlossen und das große Auszählen ist am Laufen. Erste Trendprognosen sind laut ORF/APA/Foresight bereits ablesbar: Die SPÖ liegt auf Platz 1 mit 37 % vor der FPÖ mit 23,5 % und den Grünen mit 12,5 % auf Platz 3 (Schwankungsbreite: +/- 3 %). 

Spannend ist es bis zum Schluss geblieben. Dieses Mal sind 1.374.712 Personen in Wien wahlberechtigt gewesen. 35 Prozent davon sind EU-Bürgerinnen und -Bürger, die ausschließlich auf Bezirksebene wählen konnten. Das ist die bisher größte Zahl an Stimmberechtigten ohne österreichische Staatsbürgerschaft in der Wahlgeschichte Wiens.

SPÖ verteidigt Spitzenplatz

Trotz leichter Verluste kann die SPÖ mit 37 % Prozent ihren Spitzenplatz derzeit halten. Die FPÖ hat laut Trend den stärksten Stimmenzuwachs und kann Platz 2 mit 23,5 % für sich holen. Auf Platz 3 landen Die Grünen mit 12,5 %, vor der ÖVP mit 11,5 %, die die meisten Verluste bei dieser Wahl einstecken muss, und den NEOS mit 8,5 %. Einen Einzug mit derzeit prognostizierten 4 % ist für die KPÖ noch fraglich. Voraussichtlich keinen Einzug wird das Team HC Strache mit derzeit 1,5 % schaffen. Für eine Koalition von SPÖ und NEOS reicht es derzeit nicht aus, das bedeutet eine ausschließliche Zweier-Koalition ist nicht möglich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erste Reaktionen und Analysen zur Trendprognose aus dem Medienzentrum im Rathaus. © Hans Steiner

Erste Rückmeldungen der Parteien

SPÖ-Wahlkampfleiterin Barbara Novak sieht in der Trendprognose bereits „trotz Verlusten ein sehr gutes und erfreuliches Wahlergebnis für die SPÖ. Die Sozialdemokratie bleibt stimmenstärkste Partei“. Die FPÖ sieht einen „Hoffnungsschimmer für Wien“, nach der derzeitigen Verdreifachung ihrer Stimmen. Die NEOS haben ihr bisher bestes Wien-Ergebnis eingefahren, „sehen aber noch Unsicherheiten bei der Prognose“. David Ellensohn (Die Grünen) lobte den „sachlichen Wahlkampf“, die KPÖ freut sich über die Ergebnis-Prognose. ÖVP-Landesgeschäftsführer Peter Sverak gab in einer ersten Stellungnahme an, „die Verluste mit Demut anzunehmen“. Eine erste Hochrechnung wird zwischen 18 und 18.30 Uhr vorliegen. Insgesamt 284.956 Wahlkarten wurden ausgestellt – alle, die bis am Freitag bis 17 Uhr eingegangen sind, werden bereits in den Ergebnissen der Wahlsprengel mit eingerechnet.

 

 

Gespanntes Warten auf die erste Hochrechnung im Medienzentrum Im Rathaus. © Hans Steiner