Radwegs-Offensive wird mit 28 Millionen gefördert

Radfahren erfreut sich auch in Wien immer größerer Beliebtheit. ©Peter Provaznik

Im vergangenen Jahr hat die Stadt eine bahnbrechende Initiative zur Förderung des Radverkehrs gestartet. Auch heuer wird der Ausbau der Radinfrastruktur nahtlos fortgesetzt. Es sind über 50 Projekte geplant, die in diesem Jahr realisiert werden sollen, wodurch allein im Hauptradverkehrsnetz etwa 20 km Radwege entstehen werden.

Schon die Bilanz für das Jahr 2022 ist beeindruckend: Es wurden 17 km neue Radwege geschaffen und insgesamt 55 Projekte umgesetzt. Darüber hinaus wurde das Budget für diese Maßnahmen auf 26 Mio. Euro erhöht – eine Verfünffachung im Vergleich zu früheren Jahren. Nun investiert Wien erneut deutlich in die Radweg-Offensive. Ein aktuelles Beispiel für den voranschreitenden Ausbau ist die Praterstraße, wo der erste Mega-Radhighway Wiens entsteht.

Heuer 57 Millionen Euro investiert

Der konsequente Ausbau der Radwege dient dazu, die klimafreundliche Mobilität in der Stadt zu fördern. Dies wird auch vom Klimaschutzministerium anerkannt, das die Stadt mit einer Gesamtinvestitionssumme von über 57 Mio. Euro im Rahmen des klimaaktiv mobil Förderprogramms 2023 unterstützt. Die Fördermittel belaufen sich dabei auf etwa 28 Mio. Euro.

Radeln wird noch sicherer und attraktiver

Radfahren erfreut sich in immer größerer Beliebtheit, und dank der umfangreichen Radweg-Offensive, die sich über das gesamte Stadtgebiet und darüber hinaus erstreckt, wird das Fahrradfahren in Wien auch immer sicherer und attraktiver. Nahezu zwei Drittel des Radwegbauprogramms bestehen aus komplett neuen Infrastrukturen, darunter Netzerweiterungen und Lückenschlüsse.

Ministerium fördert breites Maßnahmenpaket

Unter den geförderten Maßnahmen befinden sich zahlreiche Großprojekte wie der neue Radhighway Süd, der Umbau der Argentinierstraße zur Fahrradstraße oder die Errichtung von über 2 Kilometern Zwei-Richtungs-Radweg in der Donaustadtstraße. Aber auch viele Lückenschlüsse sowie Fahrradabstellanlagen werden gefördert. Dabei bezieht sich die Förderung nicht nur auf die Infrastruktur selbst, sondern auch auf begleitende Maßnahmen wie Beleuchtung, Radfahrabstell-Anlagen, Lastenrad-Förderung sowie pädagogische Maßnahmen wie Gratis-Fahrradkurse und Bildungsprogramme für Schulen, die von der Mobilitätsagentur Wien unterstützt werden.

Mehr Radfahrer als je zuvor

Nach den Rekordjahren während der Pandemie 2020 und 2021 blieb die Zahl der Radfahrer auch im Jahr 2022 auf einem konstant hohen Niveau. An fünf automatischen Dauerzählstellen – Argentinierstraße, Praterstern, Operngasse, Opernring und Lassallestraße – wurden im vergangenen Jahr mehr als eine Million Radfahrende gezählt. Kürzlich konnten neue neue Rekordzahlen bekannt gegeben werden: Im ersten Halbjahr 2023 wurden insgesamt 5,62 Millionen Rad-Kontakte gezählt – so viele wie noch nie zuvor.

Ausbau als zentrale Klimaschutzmaßnahe

„Radfahren ist gut für die Umwelt, fürs Klima und die eigene Gesundheit. Es ist erfreulich, dass immer mehr Menschen aufs Fahrrad umsteigen“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.  „Der Ausbau von Radwegen ist eine zentrale Klimaschutzmaßnahe und ich freue mich sehr, dass sich das Klimaschutzministerium mit dieser Rekordsumme beteiligt. Wir sind mitten in der Umsetzung des größten Radwegeausbau-Programms, wir wollen unserer Klimamusterstadt die Infrastruktur geben, die sie verdient“, erläutert Mobilitätsstadträtin Ulli Sima die Pläne für die nächsten Jahre.

Alle Infos zum aktuell in Umsetzung befindlichen Radaubauprogramm 2023 finden sich  hier.