Frühlingserwachen im Tiergarten Schönbrunn

(C) Daniel Zupanc: Für die Orang-Utans im Tiergarten Schönbrunn ist der Frühling ein wahrer Genuss.
(C) Daniel Zupanc: Für die Orang-Utans im Tiergarten Schönbrunn ist der Frühling ein wahrer Genuss.

Der Frühling in Wien ist schon etwas herrliches, das wissen auch die Orang-Utans im Tiergarten Schönbrunn. Unsere tierische Verwandtschaft erobert bei den frühlingshaften Temperaturen wieder das Außengehege. Auch das neun Monate alte Orang-Utan-Mädchen „Kendari“ wagt sich ins Freie.

Das Jungtier beobachtet im Gehege noch alles vom Rücken seiner Mutter aus. „Alles ist neu, da ist unser Orang-Utan-Mädchen noch vorsichtig. In der Innenanlage klettert die Kleine schon selbstständig herum“, so Revierleiterin Sandra Keiblinger.

Frühlingssnack

(C) Daniel Zupanc: Der frisch ausgetriebene Bambus schmeckt.

In wenigen Wochen aber wird sich Kendari auch alleine im Außengehege klettern trauen, weiß Keiblinger. Die Außenanlage wurde vor zwei Jahren komplett neu gestaltet. Mehr Bäume und Seilen bieten den Tieren ein wahres Kletterparadies, Nester bieten Platz zum entspannen.

Die Primaten genießen den Frühling sichtlich: Frischer Bambus, zarte Rosenblätter und das saftige, grüne Gras gönnen sich die Orang-Utans als Frühlingssnack.

Kletterer

(C) Daniel Zupanc: Noch ist das Jungtier im Freien mit seiner Mutter unterwegs.

Orang-Utans sind hervorragende Kletterer. „Ihre Arme sind extrem lang und stark, ihre Daumen verkürzt. So können sie sich trotz ihres Gewichts geschickt von Ast zu Ast hangeln. Ihre Füße funktionieren wie Hände – perfekt zum Klettern auf Bäumen und Balancieren auf Seilen.“ Die 9 Monate alte Kendari wird im Alter von zwei bis drei Jahren mit ihren ausgewachsenen Artgenossen mithalten können. Beheimatet sind die Menschenaffen in den Wäldern der Inseln Borneo und Sumatra. Die Waldflächen und somit ihr Lebensraum schwindet dort.