Neue Struktur: AMS kommt in die Bezirke

Das Arbeitsmarktservice berät Firmen und Arbeitssuchende
Das Arbeitsmarktservice berät Firmen und Arbeitssuchende (c) AMS/Fotostudio B&G

Gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt gibt es in Wien. Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Dezember 2022 im Jahresvergleich um 8,4 Prozent auf 116.125 zurückgegangen, die der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung um 3,5 Prozent auf 32.330 angestiegen. Die Summe beider Gruppen ist um 6 Prozent (9.539 Betroffene) kleiner geworden.

Die Zahl der Über-50-Jährigen, die arbeitslos oder in Schulung sind, ist um 11 Prozent geringer geworden, die der Unter-25-Jährigen um 1,5 Prozent angestiegen.

Arbeitslosigkeit in verschiedenen Branchen gesunken

Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit in Wien im Dezember im Bau um 0,9 Prozent gesunken, in der Warenproduktion um 7,3 Prozent, im Einzelhandel um 10,3 Prozent und in Hotellerie und Gastronomie um 16,6 Prozent. Derzeit sind rund 900.000 Menschen in Wien unselbstständig beschäftigt.

Neue Struktur in den Bezirken

„In der Betreuung der Wiener Unternehmen haben wir einiges verändert: Wir kommen heuer näher zu den Betrieben“, kündigt der stellvertretende AMS-Wien-Chef Winfried Göschl an. Mit dem heutigen Tag betreut das AMS Wien 50.000 Klein- und Mittelunternehmen ebenso wie Großbetriebe unabhängig von ihrer Branchenzugehörigkeit in jenem Bezirk, in dem sie ihren Sitz haben.

Der stellvertretende AMS-Wien-Chef Winfried Göschl (c) AMS / Petra Spiola

Göschl: „Durch diese örtliche Nähe können wir Unternehmen besser besuchen, beraten und zielgerichtet auf ihre Personalbedürfnisse reagieren.“ Denn auch wenn die Betreuung der Wiener Wirtschaftstreibenden in der Regel über das eAMS-Konto läuft, so schätzen es doch viele Personalverantwortliche, zu „ihrem“ AMS auch persönliche Kontakte zu halten, sagt Göschl: „Zirka 5.000 Betriebe haben unsere Personal-Profis im abgelaufenen Jahr persönlich besucht, mit ebenso vielen telefonieren sie regelmäßig. Den Anteil der Betriebsbesuche können wir durch die Neuorganisation nun noch weiter steigern.“

Weitere Informationen: www.ams.at

Hans Steiner
Chefredakteur