Zum kommenden Weltbienentag am 20. Mai werfen wir einen Blick auf die Gründe für das weltweite Bienensterben und zeigen praktische Lösungen auf, mit denen jeder dazu beitragen kann, das Überleben dieser unersetzlichen Insekten zu sichern.
Die Natur und ihre Bewohner sind ein perfekt aufeinander abgestimmtes Team. Fallen Bienen und andere nützliche Insekten weg, bricht das ganze System zusammen, denn 90% der wildblühenden Pflanzen und 75% unserer Nutzpflanzen sind auf diese Tiere angewiesen. Es gibt viele Gründe für das weltweite Bienensterben. Aber es gibt auch vieles, was jeder Einzelne dagegen unternehmen kann.
Die größten Probleme
- Wegfall von Lebensraum: Durch die intensive Landwirtschaft, Bodenverbrauch und die Umweltverschmutzung verlieren viele Insekten ihren Lebensraum und finden weniger Nahrung.
Lösung: Privatpersonen können bienenfreundliche Pflanzen wie Lavendel, Ringelblumen oder Dill anpflanzen. Gras selten mähen und stattdessen wachsen lassen hilft ebenfalls. - Pestizide und Düngemittel: Insektizide sind schädlich bzw. giftig für Bienen. Unkrautvernichtungsmittel greifen hingegen wichtige Nahrungsquellen an und vernichten diese. Die Tiere finden weniger Nahrung, wodurch Populationen zusätzlich dezimiert werden.
Lösung: Die Politik ist gefragt, um flächendeckende Lösungen zur Minimierung von Pestiziden in der Landwirtschaft auszuarbeiten, aber auch im privaten Gebrauch sollten schädliche Düngemittel und Pestizide vermieden werden. - Klimawandel und seine Folgen: Durch die Klimakrise verändert sich der Lebensraum der Bienen. Unterschiedliche Blütezeiten, plötzliche Temperaturschwankungen und längere Wärmeperioden machen Insekten zu schaffen.Lösung: Bei Hitze Bienentränke bereitstellen, Abkühlung durch feuchten Kies oder Moos bieten. Langfristig sind Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise unumgänglich.
Jeder kann etwas tun
Madeleine Petrovic, Präsidentin von Tierschutz Austria, appelliert: „Natürlich braucht es politische Maßnahmen auf nationaler und internationaler Ebene, um das Insektensterben aufzuhalten und die Artenvielfalt zu erhalten, dennoch kann jede und jeder von uns einen Beitrag leisten und damit die Bienen und Insekten im eigenen Garten oder Balkon zu unterstützen!“