Ein kleines Stückchen Wald mit großer Wirkung

(C) PID/Bohmann: Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky, Silvia Jankovic (BV Margareten), Wilfried Zankl (BV Meidling) und Schüler haben heute das erste "Wiener Wäldchen" gesetzt.
(C) PID/Bohmann: Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky, Silvia Jankovic (BV Margareten), Wilfried Zankl (BV Meidling) und Schüler haben heute das erste "Wiener Wäldchen" gesetzt.

Der Wiener Wald hat nun einen „Bruder“ bekommen: Das „Wiener Wäldchen“ im Stefan-Weber-Park an der Grenze zwischen 5. und 12. Bezirk ist ein Pilotprojekt der besonderen Art. Wiener Schülerinnen und Schüler haben heute gemeinsam mit Förstern der Stadt einen neuen Wald gesetzt. Und das mitten in der Stadt!

Start im Stefan-Weber-Park 

„Das ‚Wiener Wäldchen‘ ist ein dichter, zügig wachsender Mini-Wald in der Größe eines Tennisplatzes, der in innerstädtischem Gebiet gepflanzt wird“, betont Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. „Das Wäldchen wirkt sich positiv auf das Kleinklima aus, bietet Lebensraum für heimische Tier- und Pflanzenarten und bietet Menschen ein intensives Naturerlebnis direkt vor der Haustür. Langfristig soll uns das Wäldchen auch zeigen, welche Bäume und Sträucher dem Klimawandel am besten gewachsen sind.“ 

Umgesetzt und betreut wird das Projekt vom Forst- und Landwirtschaftsbetrieb, der Abteilung Umweltschutz und den Wiener Stadtgärten. 

„Unser Ziel ist es, so viel Natur wie möglich nach Margareten zu bringen, daher bin ich begeistert, dass wir nun sogar unser eigenes Wäldchen bekommen. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schüler der Volksschule Hundsturm dürfen wir heute Bäume einpflanzen, die in Zukunft für Schatten, Abkühlung und gute Luft sorgen werden. Ich möchte mich bei der Wiener Stadtregierung bedanken, die sehr innovative Lösungen findet, um die Bezirke klimafit zu machen,“ so die Margaretener Bezirksvorsteherin Silvia Jankovic. 

Lebensraum für Marienkäfer, Bienen und Singvögel 

„Nachdem wir dieses Jahr bereits viele Bäume in Meidling gepflanzt haben, findet das Pflanzjahr hier seinen krönenden Abschluss! Schön zu sehen wie viel Spaß unsere Schülerinnen und Schüler hier beim Aufforsten des Bezirkes haben. Nicht alle Kinder haben die Chance regelmäßig in den Wald zu kommen – da muss eben der Wald in die Stadt kommen!“ freut sich der Meidlinger Bezirksvorsteher Wilfried Zankl. 

Die Bäume und Sträucher wurden eng auf einem nährstoffreichen Boden gepflanzt und werden daher relativ rasch wachsen. „Das Wiener Wäldchen senkt nicht nur nach einigen Jahren durch Verdunstungskühlung die Temperatur der direkten Umgebung, sondern trägt auch zur Verbesserung der städtischen Biodiversität bei“, so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. 

Wien bietet unterschiedliche Lebensräume für eine Vielfalt an heimischen Wildtieren und Pflanzen. „Das Wiener Wäldchen ist auch durch den geringen Pflege- und Erhaltungsaufwand ein äußerst kosteneffektives Mittel zur Schaffung neuer Grünräume“, so Forstdirektor Andreas Januskovecz. „Das ‚Wiener Wäldchen‘ ist ein Pilotprojekt und wird sich in der Stadt jedenfalls künftig mehrfach fortpflanzen!“ verspricht der Wiener Klimastadtrat.