Gemeinsam durch die kalten Monate: Wiener Linien und Caritas im Einsatz

Wiener Linien und Cartias arbeiten gemeinsam um obdachlosen Menschen schnell Unterstützung anzubieten © D. Hinterramskogler 

Mit dem Einbruch der Dunkelheit und sinkenden Temperaturen steigt auch der Bedarf an Unterstützung für Obdachlose und Wohnungslose. Besonders in den kälteren Monaten wird die Situation für Betroffene zunehmend schwieriger. Die Caritas arbeitet daher eng mit den Wiener Linien zusammen, um ausreichend Hilfe anzubieten.

Ab heute ist der Caritas Kältebus an drei Tagen in der Woche unterwegs: immer mittwochs, donnerstags und freitags von 21 bis 3 Uhr morgens. Hauptsächlich wird auf stark frequentierte Öffi-Stationen angefahren, um dort Menschen in Not zu unterstützen. Fünf Haltepunkte sind besonders wichtig: Karlsplatz, Westbahnhof, Floridsdorf, Meidling und der Franz-Josef-Bahnhof. Dabei erhalten die Streetworker:innen Unterstützung von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wiener Linien, die auf hilfsbedürftige Personen aufmerksam machen und bei der Versorgung helfen. Das Ziel: Obdachlosen sichere Schlafplätze zu vermitteln.

Erfolgreiche Zusammenarbeit seit 2019

Die Kooperation zwischen der Caritas und den Wiener Linien besteht seit 2019 und wurde seither kontinuierlich ausgebaut. Im vergangenen Jahr konnte durch diese Zusammenarbeit insgesamt 241 Beratungsgespräche geführt und 26 Menschen in Notquartiere vermittelt werden.

Jeder kann helfen

Das Kältetelefon der Caritas ist unter der Nummer 01/480 45 53 rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche erreichbar. Hier können Hinweise und Hilferufe entgegengenommen werden. Spenden sind ebenfalls dringend notwendig, um die Arbeit der Streetworker zu unterstützen und zusätzliche Notquartiere bereitzustellen.

Mit den sinkenden Temperaturen beginnt jetzt die härteste Jahreszeit für obdachlose Menschen. Unser Motto als Caritas lautet daher auch diesen Winter: Mehr Notquartiersbetten, mehr Streetwork und insgesamt mehr Hilfe. Dafür brauchen wir auch dringend mehr Spenden. Jede Spende hilft und wärmt und jeder Anruf beim Kältetelefon kann Leben retten“, betont Caritasdirektor Klaus Schwertner.