Wenn der Rettungswagen zur Geburtsstation wird

(C) Johanniter/Marlene Havel: Die Sanitäter Tarek Stefan, Georg Hausmaninger mit dem kleinen Luis und Daniel Hodulik gemeinsam mit den glüklichen Eltern Laura und Matthias.
(C) Johanniter/Marlene Havel: Die Sanitäter Tarek Stefan, Georg Hausmaninger mit dem kleinen Luis und Daniel Hodulik gemeinsam mit den glüklichen Eltern Laura und Matthias.

Der kleine Luis hatte es dann doch sehr eilig – am Weg ins Spital kam der kleine Bub im Rettungswagen zur Welt.

Am frühen Morgen des 5. April begannen bei Laura die Wehen. Zusammen mit ihrem Partner Matthias und dem zweijährigen Töchterchen warteten sie auf die Schwiegereltern, die die Betreuung übernehmen sollten. Die Wehen wurden stärker, und Laura konnte nicht mehr zum Auto gehen. Die Familie alarmierte daraufhin die Rettung.

Sanitäter treffen Entscheidung

Die Johanniter waren schnell vor Ort und fanden Laura im Stiegenhaus. Eile war geboten, und das Team machte sich sofort auf den Weg ins Spital. Doch auf halber Strecke wurde klar, dass die Fahrt nicht fortgesetzt werden konnte. Die Notfallsanitäter Tarek Stefan und Georg Hausmaninger entschieden, die Fahrt zu unterbrechen und einen Notarzt anzufordern.

Noch bevor der Notarzt eintraf, kam Luis um 8:14 Uhr am Flötzersteig in Wien Ottakring zur Welt – mit Unterstützung der Sanitäter. Bei der Geburt wog er 3750 Gramm und war 51 Zentimeter groß. Mutter und Kind sind wohlauf und konnten noch am selben Tag das Krankenhaus verlassen.

Familie dankt Sanitäter-Team

Die Eltern hatten sich die Geburt ihres zweiten Kindes ganz anders vorgestellt, sind aber froh, dass alles gut gegangen ist. Vater Matthias bedankt sich beim gesamten Team: „Dieser Tag wird uns immer in Erinnerung bleiben, und wir freuen uns, wenn wir Luis die turbulente Geschichte seiner Geburt erzählen können.“ Für die Sanitäter war es die erste Geburt im Dienst – auch sie werden diesen besonderen Tag lange in Erinnerung behalten.