Der harte Lockdown endet mit 13. Dezember für geimpfte Personen in Wien. Der Lockdown für ungeimpfte Personen bleibt bundesweit weiterhin bestehen. Wie Bürgermeister Michael Ludwig nach Beratungen mit dem Expertenstab verkündete, wird das öffentliche Leben in der Stadt schrittweise wieder hochgefahren. Die vorgestellten Maßnahmen für Wien werde der Bürgermeister bei der morgigen Besprechung mit den Landeshauptleuten und der Regierung einbringen. Er plädiere dafür eine bundesweite „Unterkante“ an Maßnahmen vorzugeben.
Mit dem Wiener Weg aus dem Lockdown
Seit Beginn der Pandemie hört Bürgermeister Michael Ludwig auf seinen eigenen COVID-Beraterstab. Die Expertinnen und Experten stammen dabei aus verschiedensten Fachgebieten. Es seie ihm wichtig Entscheidungen „fakten- und wissensbasiert“ zu treffen, so der Bürgermeister. Er suche daher stets das Gespräch mit der Wissenschaft.
Die weiteren Schritte für Wien wurden daher eng mit den Stab abgestimmt. Der „Wiener Weg der Sicherheit brachte die niedrigste Inzidenz“, so Ludwig. Die Entwicklung in den Spitälern ist zwar stabil, nach wie vor sei eine Senkung der Belegung in den Intensivstationen noch nicht eingetreten.
Handel, Veranstaltungen und Friseure
Mit Ende des harten Lockdowns in Wien darf ab 13. Dezember der Handel wieder aufsperren. Zusätzlich dürfen ab Montag auch körpernahe Dienstleister – sprich Friseursalons, Tattoostudios oder Massagesalons – wieder ihren Betrieb aufnehmen. Weiters sollen die Öffnungen auch Veranstaltungen im Kultur- und Sportbereich ermöglichen.
Mit dem ersten Öffnungsschritt dürfen auch die Wiener Christkindlmärkte unter bestehenden COVID-19-Konzept öffnen. Die Handelsstände auf den Märkten dürfen ihre Waren feil bieten. Die „Gastrostandln“ dagegen dürfen erst mit der übrigen Gastro aufsperren. Bis dahin darf Take Away von den Ständen angeboten werden.
Gastro 2G, Kultur 2G-Plus
Wie Bürgermeister Michael Ludwig bekannt machte, darf die Wiener Gastronomie mit 20. Dezember wieder ihren Betrieb aufnehmen. Für die Gastro soll weiterhin die 2G-Regel gelten. Der spekulierten 2G-Plus-Regelung für die gesamte Gastronomie sei dagegen nicht geplant. Die Nachtgastro sowie der „stehende“ Betrieb ist weiterhin nicht erlaubt.
Noch offen ist die Frage wie genau die Regelungen für Veranstaltungen sind. Ludwig könne sich eine 2G-Plus Regel für die Kultur vorstellen, aber auch eine 2G-Regelung gepaart mit einer FFP2-Maskenpflicht. Auch diese Frage werde er morgen beim bundesweiten Corona-Gipfel einbringen.