Kampf dem Kater: So fängt 2024 auch gut an

Den Kater am Morgen danach kennt jeder. Doch es gibt Mittel dagegen (© Istock by Getty Images).

Wenn man zu Silvester so richtig feiert, kann es schon passieren, dass dabei zu tief ins Glas geschaut wird. Der übermäßige Alkoholkonsum kann sich am nächsten Tag rächen – wenn man nicht weiß, wie man mit dem „Kater“, dem übelsten aller Tierchen. fertig wird.

Etwas Wissenswertes gleich zu Beginn: Die Redewendung „einen Kater haben“ geht wohl auf das grie­chische Wort Katarrh zurück. Das bedeutet Schnupfen, sprich: Schleimhaut­entzündung. Im 19. Jahr­hundert verglichen Studierende ihren Zustand nach zu viel Alkohol mit einer dicken Erkältung. So wurde der „Kater“ geboren. Gut zu wissen, aber noch besser ist es zu erfahren, wie man mit einem solchen fertig wird.

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Zuviel “Prosit Neujahr” kann schlimme Folgen haben. © Berger

Wer einen „Kater“ erfolgreich bekämpfen möchte, sollte wissen, mit wem er sich anlegt. Der sogenannte „Kater“ (med.: Alkoholintoxikation) ist im Grunde genommen nichts anderes als eine kleine Alkoholvergiftung, beziehungsweise die Symptome einer Alkoholvergiftung. Um sich wieder gut zu fühlen, gilt es, den Körper wieder zu entgiften. Darüber hinaus dehydriert man, wenn man sich Alkohol in größeren Mengen zuführt. Daher stammen beispielsweise auch die Kopfschmerzen. Doch zum Glück gibt es gute Mittel um damit fertig zu werden.

Viel Wasser trinken

Um dem Körper dabei zu helfen, möglichst viel Giftstoffe abzubauen, empfehlen Experten, zwei bis vier Liter Flüssigkeit in Form von stillem Wasser und milden Kräutertees zu trinken. Keine Kohlensäure – die reizt den Magen nur zusätzlich.

Das gilt übrigens schon am Silvester-Abend selbst. Schon während man feiert, sollte man zu jedem Glas Alkohol ein Glas Leitungswasser trinken.

Das Katerfrühstück

Als eine der Folgen der Dehydrierung werden auch Salze und Mineralstoffe aus dem Körper geschwemmt. Da hilft es nur, die Defizite wieder auszugleichen. Also viel trinken und den Körper mit Mineralstoffen versorgen. Vor allem sauer Eingelegtes tut dem Körper jetzt gut: Saure Gurken sind zum Katerfrühstück eine gute Wahl. Der Rollmops ist der Klassiker unter den Allheilmitteln gegen Kater.

Für viele gilt der Rollmops als Geheimwaffe gegen den Kater. © Berger

Er enthält jede Menge Mineralien, Jod, Kalium und Eiweiß. Wer allerdings unter normalen Umständen keinen rohen Fisch mag, der sollte sich auch jetzt nicht dazu zwingen – sonst könnte die Übelkeit wieder mit voller Wucht zuschlagen. Ist der Magen dafür noch zu empfindlich, helfen auch Gemüsebrühe und Salzgebäck. Auch eine würzige Eierspeise kann bei einem Kater lecker schmecken.

Nach einem Kater ist as Frühstück wirklich die wichtigste Mahlzeit des Tages. © Berger

Krönen kann man das Frühstück mit Honig, Obst und Joghurt. Honig enthält Frucht­zucker und fördert den Abbau von Alkohol. Vitamin C hilft der Leber bei der Entgiftung. Frisch gepresste Fruchtsäfte bringen Vitamine. Vor allem Tomatensaft enthält viel Frucht­zucker und beschleunigt den Abbau von Alkoholwie eine Bloody Mary mit Pfeffer und Salz – aber ohne Wodka.

Ab ins Freie

Hilfreich ist es auch, den Kreislauf mit einem kleinen Spaziergang an der frischen Luft wieder in Schwung zu bringen. Durch die Bewegung wird die Herztätigkeit angeregt und die Organe erhalten mehr sauerstoffreiches Blut. Dadurch kann sich der Körper schneller regenerieren. Nach dem Spaziergang verhilft eine Runde Schlaf dem Körper zu einer Extraportion Erholung.

Spaziergänge im Freien können wahre Wunder wirken. © MA49/Christian Fürthner

Wer sich dazu in der Lage fühlt, kann auch leichten Sport treiben. Der bringt nicht nur den Kreislauf in Schwung. Die durch Sport freigesetzten Endorphine sorgen außerdem für bessere Stimmung und können Kopfschmerzen lindern. Zusätzlicher Pluspunkt: Die beim Sport verbrannten Kalorien beruhigen das schlechte Gewissen wegen der Kalorien aus der letzten Nacht. Denn Alkohol hat ordentlich Kalorien.

Espresso mit Zitrone

Vor allem die Italiener schwören darauf. Diese Kombination setzt sich als Haus­mittel gegen Kater-Kopf­schmerzen aber auch in unseren Breiten immer mehr durch.

So wird es ein wirklich “guter Morgen”. © Berger

Koffein und Zitronensäure blockieren die Bildung eines Enzyms, das die Freiset­zung von Prosta­glandinen steuert – hormon­ähnlichen Substanzen, die bei der Weiterleitung von Schmerzen helfen.

Kühl duschen

Um den Kreislauf in Schwung zu bringen und den Körper gut zu durchbluten, eignet sich auch eine kühle Dusche. Am besten mit frisch duftendem Duschgel wie Zitrone, Bergamotte oder Rosmarin. Wasser auf die Füße strahlen lassen und mit dem Brausekopf langsam nach oben wandern.

Nicht rauchen

An einem Kater-Tag jedenfalls auf Zigaretten verzichten – sie entziehen dem Köper Sauerstoff und Vitamine und er wird zusätzlich geschwächt.

Kein deftiges Essen

Gewöhnlich gelten schwere, fettige Speisen als gute Hausmittel gegen Kater. Doch davon sollte man besser die Finger lassen. Denn die Leber kann durch zu viel Fett und Kohlehydrate zusätzlich belastet werden, wenn sie gleichzeitig mit dem Abbau des Alkohols beschäftigt ist. Empfohlen werden eher leichte Gerichte, wie gedämpftes Gemüse mit viel Salz.