Neue Studie: Fettleibigkeit kann die Psyche stören

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Eine dicke Zahl: Fast 3,7 Millionen Österreicher bringen ein Übergewicht auf die Waage! Der Umstand wird immer mehr zu einem großen Problem.

Denn Übergewicht hat nicht nur körperliche, sondern auch seelische Probleme zur Folge. Eine neue Studie der MedUni Wien und des „Complexity Sciene Hub Vienna“ ergab jetzt, dass bei Adipositas, also Fettlei­bigkeit, die Wahrscheinlichkeit auf psychische Störungen in allen Altersgruppen ­beträchtlich steigt.

Schwere Psychosen drohen

Es geht dabei um Depressionen, Angstzustände, Nikotinsucht sowie Ess- und Persönlichkeitsstörungen bis hin zu schweren Psychosen. „Diese Ergebnisse unterstreichen aus klinischer Sicht die Notwendigkeit, das Bewusstsein für psychiatrische Diagnosen bei adipösen Patienten zu schärfen“, meint Studienleiter Michael Leutner.

Spezialisten helfen

Wichtig ist, schon in einer frühen Phase der Erkrankung Spezialisten zu konsultieren. Bis jetzt war man der medizi­nischen Ansicht, dass die Gewichtszunahme eine Folge von seelischen Erkrankungen und deren Behandlung durch psychopharmakologische Medikamente sei – jetzt weiß man, dass Adipositas sehr oft die zuerst gestellte Diagnose ist!