Erster Spenden-Defi in Ottakring in Betrieb

Der Defi am Schuhmeierplatz (Bild: Privat).

Es ist nicht irgendein ­Defibrillator, der neuerdings am Schuhmeierplatz hängt. Es ist der erste aus Spenden finanzierte „Lebensretter“.

Dafür haben der Bezirk, die Kinderfreunde, die SPÖ Ottakring, das Café Schuhmeier, die Apotheke am Schuhmeierplatz gemeinsam mit A1, dem Verein Puls und der Gewista gesorgt. „Das ­Projekt ist nur durch die gute Nachbarschaft rund um den Schuhmeierplatz möglich ­geworden“, betont Bezirks­vorsteher Franz Prokop.

Der Defi mit Notruffunktion, um Feuerwehr, Polizei und Rettung wählen zu können, wird durch einen Schrank geschützt. Früher war hier eine Telefonzelle – die neue Verwendung der alten, unbrauchbaren „Kobeln“ ist ­natürlich großartig.

Wie man ihn benützt

Doch wie benützt man so einen Defi? Die Ersthelfer-Maß­nah­men sind laut Puls-Verein, der die Defis betreibt: „Rufen – Drücken – Schocken. Bei einem Herzstillstand erst den Rettungsnotruf 144 wählen, dann schnell und kräftig in die Mitte des Brust­korbes drücken und anschließend schnellstmöglich den Defi mit Elektroschocks einsetzen.“

Herzsichere Stadt

Großes Ziel ist es, „Wien zur herzsichersten Stadt zu machen“, so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima. „Wir haben dem Herztod den Kampf angesagt, denn jedes Leben zählt. Und ­Telefonzellen sind für jeden leicht zu ­erkennen.“

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Hans Steiner
Chefredakteur