Lugner-Störaktion: KJÖ meldete Opernballdemo an

(C) KJÖ: Mit Plakaten in Wien ruft die KJÖ zur Opernballdemo auf.
(C) KJÖ: Mit Plakaten in Wien ruft die KJÖ zur Opernballdemo auf.

Für die einen ist der Opernball ein rauschendes Fest, für die anderen eine Symbol für rauschende Extravaganz. Nachdem die Präsentation von Richard Lugners Stargast für den heurigen Opernball von Aktivisten gestört wurden, melden sich nun die Organisatoren rund um die diesjährige Opernballdemo zu Wort.

Schlagzeilen und -stöcke

Vorbei sind freilich die Zeiten, in denen die Demonstrationen gegen den Opernball tausende Demonstranten mobilisierten. Vor allem in den frühen 2000ern – wohl auch anlässlich der Schwarz-Blauen Regierung – sorgten die Demonstrationen für Schlagzeilen und Schlagstockeinsätzen. In den letzten Jahren blieben die Demos gegen den Ball ruhig und wenig besucht – 2016 folgten etwa neun Personen den Demo-Aufruf. 2019 war erstmals keine Demo angemeldet.

Eat The Rich

Heuer soll wieder gegen das Event demonstriert werden. Die Kommunistische Jugend Österreichs (KJÖ) meldete für den 16. Februar eine Demonstration an. Unter dem Motto „Eat The Rich“ zieht die Opernballdemo ab 19:00 Uhr vom Keplerplatz bis zum Opernring. „Der Opernball ist ein Symbol für die wachsende Ungleichheit in der Gesellschaft, und in Zeiten, in denen sich viele das Heizen nicht mehr leisten können, eine reine Provokation.“, so Elena Ellmeier, Bundesvorsitzende der KJÖ. Die Störaktion im Lugner-Kino sei dabei nicht von der KJÖ ausgegangen, lässt die Organisation wissen.