Ostergeschenke: Pro Kind werden 70 Euro ausgegeben

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Der Spielwarenhandel macht 10% des Jahresumsatzes mit dem Ostergeschäft. Ein Großteil der Geschenke sind Spontankäufe.

Ostern ist nach Weihnachten und Geburtstagen das wichtigste Fest, was Geschenke betrifft. 7 von 10 Wienern beglücken jemanden zu diesem Anlass mit einem Präsent. Heuer werden für Erwachsene pro Kopf durchschnittlich 50 Euro ausgegeben, für Kinder sogar 70 Euro. Neben Schokohasen und bunten Eiern landen vor allem Spielwaren im Osternest. „Passend zum Frühlingsbeginn sind besonders Outdoor-Spielsachen gefragt – vom Sandspielzeug bis zum Federball-Set oder einem neuen Ball,“ verrät Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien.

Mitbringsel unter 20 Euro gefragt

Ein Großteil der Geschenke fällt auf Produkte unter 20 Euro wie Sammelfiguren und -karten, Bastelsachen oder kleine Spiele aus. Die meisten Geschenke werden von den Kunden nicht gezielt gesucht, sondern spontan beim Einkaufen mitgenommen, sind also klassische Mitbringsel und kleine Osterüberraschungen. Gerade dieses Sortiment ist in hohem Maße auf den stationären Handel angewiesen.

Osterhase bringt Fahrräder und Roller

Bei jenen Wienern, die gezielter einkaufen, ist hochwertiges Holzspielzeug wie etwa Bauklötze oder Zubehör für die Spielküche ein beliebtes Geschenk für kleinere Kinder. Auch Laufräder bis 120 Euro sowie Sturzhelme sind gefragt und werden gerne als Sammelgeschenk von Eltern, Großeltern und anderen Verwandten spendiert. Ältere Kinder dürfen sich auf Roller freuen, wobei hier eher preiswerte Modelle zwischen 30 und 60 Euro gekauft werden, heißt es aus dem Wiener Spielwarenhandel. Fahrräder passen größenmäßig zwar nicht in ein Osternest, sind zu diesem Anlass jedoch der Klassiker unter den beliebtesten Geschenken für Kinder und Jugendliche. „Vor Ostern werden mehr als 60 Prozent der Kinderfahrräder verkauft“, verrät Gumprecht.

10 Prozent des Jahresumsatzes durch Ostergeschäft

Für die Händler ist Ostern der zweitwichtigste Umsatzbringer nach Weihnachten. Mit Käufen vor den Osterfeiertagen macht die Branche rund 10 Prozent des Gesamtumsatzes (60 Millionen Euro). Jeder vierte Wiener, der zu Ostern Geschenke macht, besorgt Spielwaren. Wenn es um Spielzeug geht, hat der stationäre Handel die Nase vorn und setzt sich gegen den Online-Versand durch: Die Produkte sind sofort verfügbar und zum Anfassen. „Das Einkaufserlebnis in einem traditionellen Spielwarengeschäft ist einfach unschlagbar“, wirbt Gumprecht für einen Einkauf in der Stadt.