Römische Ausgrabungen bei Hernalser Schule

Archäologische Funde verzögern die Sanierungsarbeiten. ©Stock by Getty Images (Symbolfoto)

Die Volksschule Kindermanngasse in Hernals wird seit Herbst 2023 grunderneuert. Im Zuge der Erdaushubarbeiten im Innenhof wurden nun archäologische Fundstücke sowie Bodendenkmäler aus der Römerzeit und teilweise aus dem Mittelalter gefunden.

Daraufhin wurde die Stadtarchäologie hinzugezogen und Mitte November mit einer Rettungsgrabung begonnen. Es wurden auch rechtliche Schritte gemäß Denkmalschutzgesetz eingeleitet.  Die Bedeutung der historischen Ausgrabungen kann derzeit aber noch nicht endgültig abgeschätzt werden.

Arbeiten sind aktuell unterbrochen

Die von der bauführenden Firma eingeteilten Arbeiten im Innenhof (Erdaushub, Fundamentunterfangungen, Errichtung Zubau) sind aktuell aufgrund der archäologischen Arbeiten unterbrochen. Die Dauer dieser Arbeiten lässt sich nur schwer abschätzen, da noch weitere Schichten freigelegt und begutachtet werden müssen. Die Arbeitsvorgänge im Gebäudeinnern sind derzeit von den Verzögerungen im Außenbereich nicht betroffen.

Unklar, ob Sanierungsplan halten wird

Ob die ursprünglich mit Enddatum Juni 2025 geplante Dauer der Sanierung durch die historischen Funde beeinträchtigt sein wird, kann derzeit auch noch nicht abschließend gesagt werden. Die MA 56 (Wiener Schulen) sowie auch die Fachabteilung MA 34 (Fachdienststelle Bau- und Gebäudemanagement) sind bemüht, dass der ursprüngliche Zeitplan der Sanierung eingehalten werden kann. Auch wie hoch die Mehrkosten durch den Fund sein werden, kann aus heutiger Sicht noch nicht beantwortet werden.